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Ein Haus zum Vorzeigen
Erfurt ist um eine Attraktion reicher – zumindest für potenzielle Bauherren: Denn das vom Ehepaar Marmann in der Weinarischen Straße gebaute Haus ist Inspirationsquelle für alle Bauwilligen. Architektonische Eyecatcher sind die blau changierende Alucobond-Fassade sowie die versetzt angeordneten Kuben. Das Innere besticht durch eine moderne Material- und Formensprache, außergewöhnliche Beleuchtungs- und Einrichtungsideen sowie durch intelligente Haustechnik und vernetztes Home-Entertainment. Das Gebäude steckt voller Ideen für ein schönes, komfortables und sicheres Zuhause mit viel Potenzial zum Energiesparen – und es ist offen für Besucher.
Entworfen und realisiert wurde das Haus von der Marmann Bau GmbH, die seit mehr als 20 Jahren in Thüringen Massivhäuser erstellt. Bei dem Projekt an einer der Hauptverkehrsadern der Stadt sollten große und offene Wohnflächen mit weitläufigen Terrassen gepaart werden. Daraus entstand die Idee des verschachtelten Baukörpers mit seinen versetzt angeordneten Kuben. Die Garage ist mit dem Wohnbau nur durch das darüber liegende Geschoss verbunden. Dieses kragt zudem stützenfrei 1,50 Meter nach vorne aus, das letzte Staffelgeschoss nochmals weitere 1,50 Meter. „Den mittleren, verbindenden Kubus haben wir farbig markant abgesetzt mit einer Alucobond-Fassade in Spectra Ocean, einem dunklen Metallicton, der je nach Blickwinkel dunkelblau bzw. türkis erscheint“, erklärt Michael Marmann den Entwurf.
Glasfuge lockert Entwurf auf
Durch die vordere Gebäudefront zieht sich zudem eine schmale Glasfuge, die nicht nur senkrecht entlang der Wände läuft, sondern sich auch als Glasboden über die auskragenden Bauteile fortsetzt. Während die Fassade auf der Straßenseite weitestgehend geschlossen präsentiert, öffnet sich das Haus rückwärtig mit geschosshohen Verglasungen und offenen Terrassen. In Summe ergeben sich 670 m2 Fläche, von denen aber nur 308 m2 als Wohnraum genutzt werden. 156 m2 entfallen auf Nebenflächen wie Keller, Garage, Werkstatt, 145 m2 umfassen allein die zwei riesigen Terrassen und 58 m2 nimmt der Indoor- und Außenteich ein.
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Ein Haus zum Vorzeigen
Erfurt ist um eine Attraktion reicher – zumindest für potenzielle Bauherren: Denn das vom Ehepaar Marmann in der Weinarischen Straße gebaute Haus ist Inspirationsquelle für alle Bauwilligen. Architektonische Eyecatcher sind die blau changierende Alucobond-Fassade sowie die versetzt angeordneten Kuben. Das Innere besticht durch eine moderne Material- und Formensprache, außergewöhnliche Beleuchtungs- und Einrichtungsideen sowie durch intelligente Haustechnik und vernetztes Home-Entertainment. Das Gebäude steckt voller Ideen für ein schönes, komfortables und sicheres Zuhause mit viel Potenzial zum Energiesparen – und es ist offen für Besucher.
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Entworfen und realisiert wurde das Haus von der Marmann Bau GmbH, die seit mehr als 20 Jahren in Thüringen Massivhäuser erstellt. Bei dem Projekt an einer der Hauptverkehrsadern der Stadt sollten große und offene Wohnflächen mit weitläufigen Terrassen gepaart werden. Daraus entstand die Idee des verschachtelten Baukörpers mit seinen versetzt angeordneten Kuben. Die Garage ist mit dem Wohnbau nur durch das darüber liegende Geschoss verbunden. Dieses kragt zudem stützenfrei 1,50 Meter nach vorne aus, das letzte Staffelgeschoss nochmals weitere 1,50 Meter. „Den mittleren, verbindenden Kubus haben wir farbig markant abgesetzt mit einer Alucobond-Fassade in Spectra Ocean, einem dunklen Metallicton, der je nach Blickwinkel dunkelblau bzw. türkis erscheint“, erklärt Michael Marmann den Entwurf.
Glasfuge lockert Entwurf auf
Durch die vordere Gebäudefront zieht sich zudem eine schmale Glasfuge, die nicht nur senkrecht entlang der Wände läuft, sondern sich auch als Glasboden über die auskragenden Bauteile fortsetzt. Während die Fassade auf der Straßenseite weitestgehend geschlossen präsentiert, öffnet sich das Haus rückwärtig mit geschosshohen Verglasungen und offenen Terrassen. In Summe ergeben sich 670 m2 Fläche, von denen aber nur 308 m2 als Wohnraum genutzt werden. 156 m2 entfallen auf Nebenflächen wie Keller, Garage, Werkstatt, 145 m2 umfassen allein die zwei riesigen Terrassen und 58 m2 nimmt der Indoor- und Außenteich ein.
Energieeffizient nach KfW-Effizienzhaus-Standard 70
„Aufgrund der überhängenden Bauteile haben wir viel mit Beton gearbeitet“, berichtet Michael Marmann weiter. Nur so ließ sich der Massivbau stützenfrei und mit dem großen Fensteranteil statisch solide realisieren. Auch energetisch kann sich das KfW Effizienzhaus 70 sehen lassen: Dank eines 20 cm dicken Wärmedämmverbundsystems bzw. einer Dämmung aus Mineralwolle hinter der Alucobond-Fassade und 3-fach Verglasung mit Sonnenschutzbeschichtung gibt es kaum Wärmeverluste. Beheizt wird umweltfreundlich mit einer Luft/Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einer Fußbodenheizung. Ein zentrales Lüftungssystem mit Wärmerückgewinnung sorgt für ein stets angenehmes Raumklima.
Teich inmitten des Wohnzimmers
Ungewöhnliches Highlight im Inneren ist der Koi-Teich, dessen Wasseroberfläche einen Teil des Wohnbereichs einnimmt. Das Becken selber ist, wie der Rest des Kellers, betoniert. „Damit können wir ganz anschaulich zeigen, dass unsere Beton-Keller hundertprozentig wasserdicht sind“, freut sich der Koi-Liebhaber und Bauunternehmer Marmann, „denn selbst der ans Becken grenzende Raum bleibt trocken.“ Von hier aus kann man durch ein Glasfenster die eleganten Fische bewundern.
Das Erdgeschoss mit Wohn- und Essbereich, Küche und Teich ist auf fast 100 m2 komplett offen angelegt. Sichtbeton harmoniert mit weißen Möbeln und hellen, metallisch-glänzenden Laminam-Bodenplatten, und Akzente setzt immer wieder die Farbe Blau – als leuchtende Rückwand der Bar, Wandmalerei oder als tropfenförmige Leuchten über dem Couchtisch. Die Küchenmöbel beziehen sich mit ihren überhängenden Fächern auf die verschachtelte Hausarchitektur und nehmen sich dezent zurück, nötige Kochutensilien finden sich im angrenzenden Haushaltsraum. Vom Eingangsbereich aus führt eine gefaltete Betontreppe mit blauen Farbtupfern und einer LED-Zierleiste in die Obergeschosse, unter der Treppe zum Staffelgeschoss steht ein Chopper-Motorrad – eine weitere Leidenschaft des Bauherren.
Intelligent vernetzt – smartes Zuhause
Damit sie das große Haus immer perfekt im Griff haben, entschieden sich die Marmanns für ein KNX System, das die wichtigsten Komponenten der Gebäudetechnik miteinander vernetzt: Beleuchtung, Jalousien, Heizung, Türkommunikation, Sicherheitssystem und Zutrittskontrolle – selbst das Home-Entertainment ist eingebunden. So lässt sich das smarte Zuhause zentral steuern, vom Sofa aus oder von unterwegs. Automatikfunktionen erleichtern den Alltag, nehmen Routinearbeiten ab, sorgen für Sicherheit und helfen dabei, Energie zu sparen.
Für die Planung und Programmierung zeichnete System-Integrator Ronny Schlorke von GLT-SD, Gotha, verantwortlich, installiert hat die Elektro Vocke & Lange GmbH aus Erfurt. „Da es sehr viele Glasflächen gibt, kam der Wunsch nach einer zentralen Steuerung der Jalousien sowie dem Schalten komplexer Lichtszenen mit einem Tastendruck“, berichtet Ronny Schlorke. „Sehr schnell gewöhnt man sich aber auch an den Komfort von Zentralfunktionen wie ,Kommen‘ und ,Gehen‘, die alles ein- bzw. ausschalten, vom Licht über die Musik und Standby-Geräte bis hin zu den Jalousien.“
Clevere Technik hinter den Lösungen
„Gehirn“ des cleveren Hauses ist ein Gira HomeServer, der als zentrales Steuergerät dient. Hier gehen sämtliche Informationen von Sensoren (Taster, Temperaturfühler oder Wetterstation) ein, werden analysiert und entsprechende Befehle an Aktoren (Lichtquellen, Heizungsregelung, Jalousiesteuerung) gesendet. Da auch die Wärmepumpe an das KNX System angedockt ist, kann für jeden Raum sowie zeitlich eine individuelle Temperatur definiert werden, und die Heizung reguliert automatisch. Mit Installation der Gira HomeServer App erfolgt die Steuerung bequem übers Tablet oder Smartphone, d.h. die Marmanns können auch von unterwegs aus zum Beispiel die Heizung hochfahren, Türen öffnen oder Verbraucher schalten.
Die Jalousien können einzeln bedient werden, müssen es aber nicht – bequemer ist das gekoppelte Regulieren aller Jalousien oder einzelner Fensterfronten. Meldet die Gira Wetterstation starken Wind, fahren sie automatisch ein. Da die oberen Stockwerke stärker angegriffen werden, ist der Schwellenwert dort niedriger eingestellt, d.h. bei starken Windböen reagieren zunächst die oberen Etagen. So wird insbesondere im Sommer zu viel Hitzeeintrag vermieden.
Emotionale Beleuchtungsszenarien
„Die Beleuchtung ist Herzenssache meiner Frau“, erklärt Michael Marmann, „die raffinierten Modelle sind sozusagen das i-Tüpfelchen der Einrichtung. In Kombination mit dimmbaren Lichtvouten und LED-Leisten lassen sich ganz unterschiedliche Stimmungen abbilden, die wir über das Gira Interface einstellen, abspeichern und mit einem Tastendruck später wieder aufrufen.“ Beispielsweise auf den Tastsensoren im Gira Schalterdesign Event Klar Grün. Das frische Limettengrün harmoniert dabei mit den rauen Sichtbetonwänden und den blauen Akzenten im gesamten Haus.
„Die Fenster und Türen sind mit Kontakten versehen, die den Öffnungsstatus anzeigen“, berichtet Ronny Schlorke von einer weiteren cleveren Funktion. „Stehen diese länger als 10 Minuten offen, fährt automatisch die Heizung auf Frostschutz.“ Am Eingang ist zudem eine Signalleuchte installiert, die vor dem Ausgehen rot anzeigt, wenn noch ein Fenster oder eine Terrassentür offen steht. Auf dem Gira Interface kann dann kontrolliert werden, wo.
Komfortable Zentralfunktionen
Mit Scharfschalten der Alarmanlage werden zudem Beleuchtung und Musik deaktiviert, und die Jalousien fahren herunter. „Das ist eine tolle Funktion, denn so müssen wir nicht durchs komplette Haus laufen, Beleuchtung, Musik und Fenster prüfen, bevor wir gehen“, freut sich auch Gabriele Marmann. Und selbst der Weg zurück in die Küche, ob die Kaffeemaschine noch an ist, bleibt erspart, da die entsprechende Steckdose ebenfalls deaktiviert ist.
Geöffnet wird die Haustür ganz ohne Schlüssel über eine Gira Keyless In Codetastatur – die richtige Zahlenkombination öffnet dabei nicht nur die Tür, es startet auch automatisch die „Willkommens-Szene“ mit individueller Beleuchtung und der Lieblingsmusik, und Jalousien und die Heizung fahren hoch. Diese Szene können die Bauherren übrigens auch jederzeit selbst modifizieren und abspeichern.
Home-Entertainment zum Entspannen
Die Audio- und Videotechnik hat die Firma Videoton integriert und an das KNX System gekoppelt. So läuft heute von einem zentralen Server mit Mehrkanalverstärker aus Musik in allen Räumen, und die Fernseher können auf zentrale Filme und Fotos vom Server zugreifen. „Und das ist übrigens auch von unterwegs aus möglich – durch eine IP-Anbindung lassen sich die letzten Urlaubsfotos auch bei Freunden oder der Oma abrufen“, erklärt Matthias Stein, Geschäftsführer von Videoton.
Selbst TV-Geräte aus dem alten Haus hat Videoton eingebunden, es musste nicht alles neu angeschafft werden. Damit kein Fußballtor mehr verpasst wird, lässt sich der Fernsehton einfach in alle Räume mitnehmen. „Durch die Integration der Musiksteuerung ins KNX System konnten wir diese mit auf die Gira Tastsensoren legen, das heißt, die Musikquelle kann in den einzelnen Räumen über die Taster gewählt sowie die Lautstärke reguliert werden.“ Im Gäste-WC starten beim Betreten des Raumes automatisch Beleuchtung und Hintergrundmusik.
Mit einer Partyfunktion spielen im gesamten Haus sowie auf den Terrassen synchron die Lieblingssongs. Ebenso ist es möglich, in unterschiedlichen Zonen individuell Musik zu hören. Die Lautsprecher sind optisch passend zum Ambiente gewählt, elegant als klassische Standlautsprecher, als Einbauvarianten in der Decke oder komplett unsichtbar hinter Putz.
Sicherheit zu jeder Zeit
Ein wichtiges Argument für die intelligente Haustechnik war das Thema Sicherheit: Überall im Haus sind Bewegungsmelder und Rauchwarnmelder von Gira installiert. Letztere warnen zuverlässig bei einem Brand oder bei Rauchbildung. Nach Scharfschalten des Hauses geben sie aber auch Alarm, wenn eine Tür oder ein Fenster geöffnet wird bzw. ein Bewegungsmelder jemanden registriert. Dabei ertönt im Haus selbst ein lauter Signalton, zugleich geht aber auch ein Alarm bei den Bauherren ein, die dann schnell nach dem Rechten sehen oder die Polizei rufen können.
Dank der Gira Türkommunikation mit Videofunktion ist drinnen zudem erkennbar, wer an der Tür klingelt. An den Gira Wohnungsstationen bzw. am PC lässt sie sich bequem auch vom Ober- oder Untergeschoss aus öffnen. Dank einer Telefonaufschaltung können die Hausherren mit dem Besucher auch von unterwegs aus sprechen – und steht der Paketdienst vor der Tür, wird einfach kurz das Garagentor geöffnet.
Die komplette Haussteuerung mit ihren ganz unterschiedlichen Aspekten wirkt durch das einheitliche Bedienkonzept und die Vernetzung wie aus einem Guss. Möglich wurde dieses aufgrund des harmonischen Zusammenspiels der einzelnen Gewerke, insbesondere der Firmen Videoton und GLT-SD, die bereits diverse Projekte gemeinsam realisiert haben.
Steckbrief
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