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Ein Wohnhaus aus den 1970ern wird saniert und in ein vorbildliches Plusenergiehaus umgebaut
Im Rahmen einer Forschungsaufgabe der Technischen Universität Darmstadt wurde ein bestehendes Einfamilienhaus in ein emissionsfreies und energieerzeugendes Gebäude umgewandelt. Das Ergebnis zeichnet sich nicht nur durch hervorragende energetische Werte aus, sondern bietet nach dem Umbau wesentlich mehr Tageslicht, mehr Platz sowie mehr Komfort. Und produziert genug Strom für den Betrieb eines Elektrofahrzeugs.
Das „energy+ Home“ steht am Anfang einer Reihenhauszeile mit sieben Einfamilienhäusern, die jeweils durch eine kleine Garage miteinander verbunden sind. Jedes dieser Häuser wurde Anfang der 1970er Jahre errichtet. Alle haben ein Satteldach, eine ähnliche Kubatur und sind durch die Hangbebauung zur Straße hin ein- und zum Tal hin zweigeschossig. Doch während man sechs von ihnen ihre Entstehungszeit ansieht – vor allem durch die ergrauten Außenwände und die Lochfassaden mit kleinen Fenstern – sticht das sanierte Haus am Beginn der Zeile deutlich heraus: Strahlend weißer Putz wechselt sich ab mit fast schwarzen Fassadenflächen und großen Panoramafenstern. Das energy+ Home überzeugt durch ein modernes, attraktives Erscheinungsbild.
Als man die Wohnhäuser vor mehr als vierzig Jahren baute, waren sie vor allem bei jungen Familien äußerst begehrt. In der damaligen Verkaufsbroschüre als „Komforthaus im Landhausstil“ angepriesen, überzeugten sie kaufwillige Interessenten durch ihre umfangreiche Ausstattung. Die von der Architektur her eher schlicht gestalteten Häuser am Hang verfügten über eine Ölzentralheizung, eine zentrale Warmwasserversorgung, einen überdachten Balkon, eine Terrasse sowie eine beheizte Garage. Die 154 Quadratmeter große Wohnfläche auf zwei Ebenen bot Platz für vier bis fünf Personen.
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Ein Wohnhaus aus den 1970ern wird saniert und in ein vorbildliches Plusenergiehaus umgebaut
Im Rahmen einer Forschungsaufgabe der Technischen Universität Darmstadt wurde ein bestehendes Einfamilienhaus in ein emissionsfreies und energieerzeugendes Gebäude umgewandelt. Das Ergebnis zeichnet sich nicht nur durch hervorragende energetische Werte aus, sondern bietet nach dem Umbau wesentlich mehr Tageslicht, mehr Platz sowie mehr Komfort. Und produziert genug Strom für den Betrieb eines Elektrofahrzeugs.
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Das „energy+ Home“ steht am Anfang einer Reihenhauszeile mit sieben Einfamilienhäusern, die jeweils durch eine kleine Garage miteinander verbunden sind. Jedes dieser Häuser wurde Anfang der 1970er Jahre errichtet. Alle haben ein Satteldach, eine ähnliche Kubatur und sind durch die Hangbebauung zur Straße hin ein- und zum Tal hin zweigeschossig. Doch während man sechs von ihnen ihre Entstehungszeit ansieht – vor allem durch die ergrauten Außenwände und die Lochfassaden mit kleinen Fenstern – sticht das sanierte Haus am Beginn der Zeile deutlich heraus: Strahlend weißer Putz wechselt sich ab mit fast schwarzen Fassadenflächen und großen Panoramafenstern. Das energy+ Home überzeugt durch ein modernes, attraktives Erscheinungsbild.
Als man die Wohnhäuser vor mehr als vierzig Jahren baute, waren sie vor allem bei jungen Familien äußerst begehrt. In der damaligen Verkaufsbroschüre als „Komforthaus im Landhausstil“ angepriesen, überzeugten sie kaufwillige Interessenten durch ihre umfangreiche Ausstattung. Die von der Architektur her eher schlicht gestalteten Häuser am Hang verfügten über eine Ölzentralheizung, eine zentrale Warmwasserversorgung, einen überdachten Balkon, eine Terrasse sowie eine beheizte Garage. Die 154 Quadratmeter große Wohnfläche auf zwei Ebenen bot Platz für vier bis fünf Personen.
Abschnitt 2 fehlt
Abschnitt 3 fehlt
Mehr Platz und Licht
Da das 70er-Jahre-Wohnhaus nicht nur energetisch verbessert, sondern selbstverständlich auch einer gestalterischen Frischzellenkur unterzogen werden sollte, entstand ein kompletter Architekturentwurf. So hat sich im Inneren nach der Modernisierung einiges getan: Die ehemals kleinteilige und geschlossene Struktur wurde zugunsten eines offenen, großzügigen Wohnens verändert. So ergeben Küche, Ess- und Wohnbereich im Erdgeschoss nun einen zusammenhängenden Raum. Da die dunkle Holzbalkendecke zum Dachboden entfernt wurde, entstand eine Raumhöhe von knapp fünf Metern – ein beeindruckendes Raumerlebnis, zumal gleichzeitig die Fenster in den Außenwänden vergrößert und in das Dach acht VELUX Dachfenster eingebaut wurden.
Um Gebäude zu belichten, gibt es zwei Möglichkeiten: Vertikale Fenster in der Fassade sichern den Bezug nach draußen, allerdings lassen sie nicht immer genügend Helligkeit in tiefe Räume. Eine Belichtung von oben ist eine gute Alternative, denn hier ist die Blendgefahr geringer, aber die Lichtausbeute bis zu dreimal höher als beim Seitenlicht. Die Lichtverteilung im Raum ist damit ideal und Kunstlicht tagsüber so gut wie nicht notwendig. Zum Einsatz kamen die hervorragend wärmegedämmten solarbetriebenen Dachfenster von VELUX. Diese fernbedienbaren Dachfenster sind energieautark, da sie den für das Öffnen und Schließen erforderlichen Strom aus einem integrierten Photovoltaik-Modul beziehen. Über die Funk-Fernbedienung können die Bewohner automatische Abläufe festlegen, so dass sich die Fenster für definierte Zeitintervalle mehrfach täglich zum Lüften öffnen. Dies gewährleistet den erforderlichen Luftaustausch auch ohne Zutun des Nutzers und beugt Schimmelbildung vor. Ein Regensensor schließt die Fenster bei Bedarf automatisch, und wenn sie noch geschlossen sind, verhindert er, dass sie sich öffnen. Die Steuerung der Solarfenster erfolgt mithilfe des VELUX Schalter-Interface KLF 050 kabellos per Funk. Damit können die Bewohner die automatischen Fenster nicht nur über die Fernbedienung oder die VELUX Schalteroberfläche, sondern auch über unverriegelte Doppeltaster aller gängigen Schalterprogramme bedienen. Das Interface ermöglicht die „Auf-Stopp-Zu“-Bedienung einzelner Dachfenster oder ganzer Fenstergruppen.
Für den Schutz der Innenräume gegen die sommerliche Hitze sorgen Solar-Rollläden. Sie erzielen eine Hitzereduktion von bis zu 95 Prozent. Als Teil des Energiekonzepts ist eine intelligente Steuerung dieser Sonnenschutzelemente wichtig, um solare Energiegewinne zu nutzen beziehungsweise das Aufheizen der Räume und eine anschließende Kühlung durch eine Klimaanlage zu vermeiden. Das VELUX ACTIVE Sensorsystem steuert selbständig mit Hilfe von Sensoren die Rollläden der Dachfenster. Durch einen regelmäßigen Abgleich von Sonnenlicht und Außentemperatur entscheidet das System, ob geöffneter oder geschlossener Sonnenschutz dem Raumklima zuträglicher sind. Das Sensorsystem entspricht wie das gesamte Elektrosystem von VELUX dem universellen io-homecontrol Standard.
Die gesamte obere Etage des energy+ Home ist durch die zusätzlichen Dachfenster lichtdurchflutet, selbst an einem trüben Tag wirkt der Raum hell und freundlich. Die weiß verputzten Wände und die weiße Decke verstärken diesen Effekt und bilden einen angenehmen Kontrast zum dunklen Holzfußboden. Der Tageslichtquotient erreicht hier Werte von durchschnittlich fünf Prozent und mehr, im Wohn- und Essbereich sind es sogar zehn Prozent.
Über die reduziert gestaltete Treppe gelangt das Tageslicht bis ins Untergeschoss, wo sich die privaten Rückzugsräume der Bewohner befinden. Auch hier wurden neue Fenster eingebaut, die alle einen Zugang zur Terrasse ermöglichen. Insgesamt konnte durch die Umbaumaßnahmen die Fensterfläche im Haus von 40 auf 75 Quadratmeter vergrößert werden. Da das energy+ Home durch den Einsatz erneuerbarer Energien ohne Öl und Gas auskommt, wurde der nicht mehr benötigte alte Öltank im Untergeschoss entfernt und somit ein 12 Quadratmeter großer Raum zur Nutzung frei. Nach dem Umbau befindet sich in dem ehemaligen Öltankraum nun ein komfortables Wellnessbad. Darüber hinaus konnte auf der Etage ein zusätzlicher Raum geschaffen werden: Der Bereich unter dem Balkon wurde geschlossen und dient jetzt als Büro. Dank der verschiedenen Umbaumaßnahmen vergrößerte sich die Wohnfläche von 158 auf 185 Quadratmeter.
Abschnitt 6 fehlt
Steckbrief
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